Trotz vielfältiger gesellschaftlicher Krisen bleibt der Feminismus hierzulande häufig auf Akademie und Subkultur, soziale Arbeit und neoliberale Selbstdarstellung begrenzt. Dabei bestimmt das kapitalistische Patriarchat überall auf der Welt das Leben von Frauen, Queers und Rassifizierten. Ein Feminismus, der die Verhältnisse umwälzen will, muss also transnational denken und handeln. Wie kommen wir aus unseren begrenzten Nischen heraus? Wie können wir uns feministisch aufeinander beziehen und organisieren? Welche sozialen Bewegungen eignen sich als Vorbilder? Und: Wer sind „wir“ überhaupt?
/Feministisch streiten 2/sucht nach Antworten – in den breiten Bewegungen gegen Femizide und für das Recht auf Abtreibung in der Analyse von Arbeitsteilung und patriarchaler Gewalt und einer transnationalen Auseinandersetzung mit Religion, Ökologie, Transfeindlichkeit, Kolonialismus und Antisemitismus.
Koschka Linkerhand lebt in Leipzig und schreibt Romane und politische Theorie. Der erste Band von /Feministisch streiten/ erschien 2018 und liegt mittlerweile in 4. Auflage vor.
Gesundheitskollektiv goes Kulturladen
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft stärker vertreten, als viele meinen. Auch Menschen mit sozialem Umfeld können sich einsam fühlen. Wir wollen gemeinsam einen Film anschauen, der das Thema behandelt und uns anschließend darüber austauschen.
Mehr Infos unter: https://geko-muc.de
Die Initiative Deutsche Wohnen & Co Enteignen erreichte 2021 etwas, was nur wenige für möglich hielten: Sie überzeugte im Rahmen eines Volksentscheids über eine Million Menschen davon, die Berliner Bestände großer Immobilienkonzerne in Gemeineigentum zu überführen. Am 26.09.2024, jährte sich der erfolgreiche Volksentscheid zur Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne nun zum dritten Mal. Seitdem blockiert der Berliner Senat das Vorhaben konsequent und sieht dabei zu wie sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt immer weiter zuspitzt. Um sich der anhaltenden Blockade entgegenzustellen, schreibt die Initiative derzeit an einem Vergesellschaftungsgesetz, das den Berliner*innen in einem Gesetzesvolksentscheid zur Abstimmung gestellt werden soll. Außerdem unterstützt Sie Mieter*innen der Stadt, sich im Kampf gegen Konzerne und Verdrängung zu organisieren.
Wo steht die Initiative gerade? Wie lässt sich die zentrale Forderung nach Enteignung historisch einordnen? Welche Perspektiven stecken in Gesetzesvolksentscheid und Organizing?
Das alles und noch viel mehr kann an diesem Abend gemeinsam diskutiert werden!
Die Stadt als Ort sozialer Kämpfe – Eine Veranstaltungsreihe im Kulturladen Westend
Städte sind mehr als nur Orte des Wohnens und Arbeitens – sie sind seit jeher Schauplätze sozialer Kämpfe und Auseinandersetzungen. Im urbanen Raum manifestieren sich soziale Ungleichheiten, politische Forderungen und kulturelle Veränderungen auf besondere Weise. Doch sie sind auch Orte des Widerstands und der Solidarität, an denen Menschen für ihre Rechte eintreten und neue Formen des Zusammenlebens ausprobieren.
Diese Veranstaltungsreihe beleuchtet die Stadt als Bühne und Möglichkeitsraum sozialer Bewegungen und politischer Konflikte. Wir werfen einen Blick auf historische und aktuelle Kämpfe um Wohnraum, öffentliche Räume, soziale Gerechtigkeit und Kämpfe gegen Rassismus.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder sie von diesen auszuschließen.
Der KulturLaden wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.